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Hebung/Senkung

Eine Anhebung des langen o-Lautes zu /u:/ lässt sich auch im Rheinland aus­findig machen. Damit gemeint sind die Basisdialekte auf dem Lande, zu denen die Kölner Stadtsprache kaum zählt.

Nicht nur in Wissenbach bei Dillenburg tritt der Glottalstopp nach dem durch eine Hebung entstandenen langen /u:/ auf, auch bei älteren Originalsprechern des mittelhess. Großdialektes war und ist diese akustische Feinheit zu hören. Der erkannte hess. Glottalstopp dürfte dem dänischen Stoßton "Stød" (Stößel) nahe kommen.

Die deutsche Schriftsprache kennt den Stimmritzenverschlusslaut. Er markiert den Neueinsatz eines am Silbenanfang stehenden Vokals. Ob seine trennende Funktion als Grenzsignal im Deutschen wirklich so bedeutsam ist, möge dahin­gestellt bleiben. Dies betrifft diejenigen deutschen Wörter, die mit einem Vokal beginnen, weil dort der davor stehende Stimmritzenverschlusslaut kaum wahr­nehmbar erscheint. Deshalb erfolgt fast nie eine lautschriftliche Wiedergabe des Grenzsignals im Deutschen. Durch eine korrekte Darstellung der Silbengrenze, auch vor dem Neueinsatz eines Vokals inmitten der Wörter, verliert der öfters mit dem dän. Stoßton verglichene sog. Knacklaut in der Sprachwirklichkeit der Dialekte erst recht an Bedeutung.

Tritt der Stimmritzenverschlusslaut als Glottalstopp nach einem langen Vokal vor Konsonanz in Dialektwörtern auf, muss er dokumentiert werden. Sogar im Dänischen fällt es nicht leicht, den uneinheitlich vorkommenden Stößel in Lautschrift regelkonform darzustellen.


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