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Bernd Strauch | Heimatseiten Oberhessisch - Dialektwörterbuch |
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Mittelhessischer Großdialekt In der Karte ist <Brourer> (Bruder) die einzige eingetragene Isoglosse, da sie als Dialektgrenze die Sprachlandschaft des zentralhessischen Großdialektes in Hessen und Hessen-Nassau um 1880 einschließt. Im Westen wurde die zur Abgrenzung der alten Sprachlandschaft dienende Isoglosse weggelassen, weil sich dort die wat-/was-Linie befindet. Wie eine begradigte Form der heutigen Landesgrenze wirkt die zwischen Sankt Goar und der Lahnquelle verlaufende Abgrenzung zum Mittelfränkischen des Rheinlandes, die den Stand der hochdeutschen Lautverschiebung darstellt. Auch westlich der wat-/was-Linie, folglich im rechtsrheinischen Teilgebiet des aus Ripuarisch und Moselfränkisch bestehenden Mittelfränkisch, setzt sich in den Dialekten an der unteren Lahn und im Westerwald das komplexe zentralhessische Vokalsystem fort. Dort wird die von den Dialektologen festgestellte formale Abgrenzung auf keinen Fall als hinderliche Dialektgrenze empfunden. Ähnliches dürfte für den östlichen und nördlichen Verlauf der Abgrenzung des mittelhessischen Großdialektes gelten, da in diesen Gebieten hessische Basisdialekte angrenzen. Andere Verhältnisse herrschen an der südlichen Abgrenzung, wo die zentralhess. Basisdialekte vom Neuhessischen verdrängt wurden. Im Frankfurter Umland entstand im 20. Jahrhundert der Dialektraum des Neuhessischen, nicht nur in Städten, sondern auch auf dem Lande. Am Südhang des Taunus und in Teilen der südlichen Wetterau sind die Basisdialekte zu Gunsten der neuhess. Stadtsprache erloschen. |
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